Berichte aus Forschung und Entwicklung IGB, Band 73
Matthias Stier
Hrsg.: Fraunhofer IGB, Stuttgart
2018, 277 S., zahlr. Abb. u. Tab., Softcover
Stuttgart, Univ., Diss., 2018
Fraunhofer Verlag
ISBN 978-3-8396-1407-5
Inhalt
Mit einem neu entwickelten Verfahren, das die chemische und enzymatische Katalyse miteinander verbindet, lassen sich Methanol und Ameisensäure aus Biogas gewinnen. Dieser Herstellungsprozess basiert auf einer bisher noch nicht technisch eingesetzten enzymatischen Reaktion. Im Gegensatz zu gängigen Verfahren der Methanolproduktion kommt die Enzymreaktion mit deutlich weniger Energie aus, da der Prozess bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck abläuft. Der Methananteil des Biogases wird derzeit in BHKWs der Biogasanlagen nur etwa zur Hälfte in Elektrizität umgewandelt, der Rest in Wärmeenergie. Der Kohlenstoffdioxidanteil bleibt ungenutzt. Das Problem der ineffizienten Nutzung des Biogases liegt zudem in der zu geringen Wärmenutzung und wird dadurch verschärft, dass die 2014 in Kraft getretene Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) neben einem geänderten Umlagesystem auch eine Wärmequote bei Blockheizkraftwerken von mindestens 60 Prozent fordert. Diese lässt sich bei herkömmlichen Biogasanlagen ohne zusätzlichen Wärmeverbraucher kaum erreichen. Alternative könnte das Biogas, einschließlich des Kohlenstoffdioxidanteils stofflich genutzt werden.
Verfügbare Formate
Fraunhofer IGB, Biokatalyse, Biogas, Energiespeicher, Oxidationskaskade, Methanolherstellung, Ameisensäureherstellung, Verfahrensingenieur, Biotechnologe,
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