Eine biologische vaskularisierte Trägerstruktur bietet neue Möglichkeiten für das Leber Tissue Engineering
Johanna E. Schanz
2008, 152 S., 220 mm, Softcover
VDM Verlag Dr. Müller
ISBN 978-3-639-06582-4
Inhalt
Die Leber als zentrales Stoffwechselorgan ist von besonderem Interesse als Analysesystem für Substanzen, Wirkstoffe und ihre Metabolite. Es gibt für Metabolismusstudien einfache in vitro Testsysteme jedoch noch kein organähnliches Lebermodell, das Langzeitstudien an primären Hepatozyten ohne Funktionsverlust ermöglicht. In dieser Arbeit wurde ein Lebermodell auf Basis eines azellularisierten Stückes Schweinedünndarm mit erhaltenem Gefäßsystem, das so genannte Biological Vascularized Scaffold (BioVaSc), aufgebaut. Diese Trägerstruktur ließ sich in zwei Schritten mit Zellen besiedeln: Im ersten Schritt erfolgte die Rebesiedelung der Gefäßstrukturen mit Endothelzellen. Im zweiten Schritt folgte die Besiedlung des Matrixlumens mit Hepatozyten. Das so entstandene Co-Kultursystem ließ sich über einen Zeitraum von 3 Wochen unter Erhalt von Zellvitalität und -funktion im Bioreaktor kultivieren. Erstmals stellt ein Lebermodell damit die Möglichkeit in Aussicht, Transportvorgänge zwischen im Blut gelösten Molekülen und Hepatozyten durch die sinusoidale Endothelzellschicht zu untersuchen.
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Fraunhofer IGB,
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